KI in der Bildproduktion: Was ist möglich und sinnvoll?

AI. Künstliche Intelligenz.

Kreative Bildideen auf Knopfdruck?

Die Entwicklung in der KI-Bildwelt ist rasant – und bietet viele neue Chancen für die visuelle Kommunikation. Mit etlichen Tools lassen sich in kurzer Zeit Stimmungen, Bildwelten und Konzepte entwickeln, die als Inspiration oder Vorlage für reale Shootings dienen. Besonders bei Moodboards oder der Visualisierung von Kampagnenideen bewährt sich KI bereits als wertvolles Werkzeug.

Grenzen der künstlichen Bildgestaltung

So faszinierend die Möglichkeiten auch sind: Wenn es um die exakte Umsetzung von Briefings mit realen Produkten, Maschinen, Unternehmensräumen oder Mitarbeitern geht, stößt KI an ihre Grenzen. Die Einbindung echter Menschen – z. B. Ihrer Mitarbeitenden – gelingt aktuell nur mit viel Aufwand und nicht immer überzeugendem Ergebnis. Der Aufwand, solche Elemente glaubhaft mit KI umzusetzen, übersteigt schnell den einer echten Fotoproduktion. Vor allem, wenn es präzise und authentisch sein soll. Accessoires oder bestimmte Körperhaltungen bringen viele KI-Modelle ins Straucheln. Gestik oder Mimik wirken schnell unnatürlich.

KI als Tool, nicht als Ersatz

Trotzdem kann KI ein Hilfsmittel sein. Ich nutze KI gezielt dort, wo sie echten Mehrwert bietet: Zur Konzeption von Setups und für erste Visualisierungen oder um bestehende Motive in andere Settings oder Hintergründe zu setzen. Über sogenannte Charakter-Referenzen lassen sich auch reale Personen in eine KI-generierte Umgebung einfügen. Das ist ideal zur Ideenfindung, nicht zur finalen Produktion.

So läuft der KI-Workflow ab

Nachdem das Konzept steht, wird das Bild mithilfe von Textbefehlen (Prompts) in den entsprechenden Tools erzeugt. Oft wird dabei auf bestehendes Bildmaterial zurückgegriffen – etwa zur Stilreferenz oder für bestimmte Bildkompositionen. Je präziser der Prompt, desto besser das Ergebnis. Aber: Ganz ohne Trial & Error geht es nicht. Manchmal braucht es etliche Versuche, bis ein brauchbares Bild dabei herauskommt. Das kostet Zeit – genau wie in der klassischen Bildproduktion.

Viele KI-generierte Bilder wirken im ersten Schritt sehr glatt oder künstlich. Um ihnen mehr „Leben“ einzuhauchen, arbeite ich mit zusätzlichen Tools, die nicht nur die Auflösung verbessern, sondern auch den Bildern mehr Struktur, Tiefe und Natürlichkeit geben.

Am Ende landen wir – wie gewohnt – in Photoshop. Hier werden letzte Fehler korrigiert, Retuschen gemacht und das Bild final abgestimmt. Denn egal, wie gut die KI arbeitet: Ein ganz „sauberes“ Ergebnis liefert sie selten von allein.

Neugierig geworden?

Ob klassische Fotografie oder KI-unterstützte Bildkonzepte – ich berate Sie gerne persönlich zu den Möglichkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was für Ihr Projekt am besten passt.